Doch wird es trocken bleiben und überhaupt jemand bei diesem Wetter kommen? Selbst von der kleinen Schar derer die kamen, war die erste Frage "Findet der Umzug überhaupt statt?" Um 18:00 Uhr wehte zwar immer noch ein kräftiger Wind dunkle Wolken über das Land. Aber es war trocken. Und so brach eine kleine Schar von ca. 20 Kindern und Erwachsenen auf zum gemeinsamen Martinsumzug. Der Weg führte uns Richtung Alsbach an den Ortsrand nahe der Alsbacher Staße. An mehreren Stellen wurde im Licht der (Straßen-)Laternen Martinslieder gesungen bis wir am Ende beim hell brennenden Martinsfeuer ankamen.
Die am Feuer gehaltene Andacht machte deutlich, das alles Handeln des Menschen endlich ist - so wie das Feuer am nächsten Tage verloschen sein wird. Die Liebe Gottes zu uns Menschen jedoch hört niemals auf und Gott will uns immer wieder neu ermutigen, miteinander zu teilen was er uns schenkt. In diesem Sinne teilten sich je zwei Teilnehmer dann auch eine Martinsbrezel, die wir mit heißem Kakao oder Apfelsaft genießen konnten.
Zur perfekten Atmosphäre am Feuer fehlte eigentlich nur der Sternenhimmel, der sich allerdings weiterhin hinter den Wolken versteckt hielt. Gegen 19:30 Uhr klang die Veranstaltung - bei immer noch trockenem Wetter - mit einem letzten "Ich geh mit meiner Laterne" aus.
Für alle Beteiligten war es ein schönes Erlebnis und für die Mitarbeiter eine ermutigende Bestätigung: Gott erhört Gebet. Noch im Aufräumen gegen 19:45 Uhr gab es einen kräftigen Schauer - doch der konnte unserer guten Stimmung nicht mehr schaden.
Wir danken Fam. Götz für die Erlaubnis des Feuers auf ihrer Wiese und allen Spendern für die Beiträge zur Deckung der Ausgaben und freuen uns schon jetzt auf den Martinsumzug am 3. November 2014 (Termin schon jetzt vormerken!).
Klaus Groth
