Auch dieses Jahr veranstaltete der CVJM Zwingenberg wieder eine Fahrt nach Norwegen. Vom 29. Juli bis zum 14. August fuhren 10 Jugendliche von 16 bis 18 Jahren mit zwei Mitarbeiter nach Nesbyen in Norwegen. Nach längerer Planung dieser Reise ging es diese Ferien endlich los.
Die Anreise war schon ein Abenteuer. Nach einer 14 h Autofahrt, bis an den obersten Zipfel Dänemarks, ging es dann auf die Fähre. Dort verbrachten wir eine schlaflose Nacht, bis es am nächsten Tag weiter in Richtung unserer Hütte ging. Einen ersten Zwischenstopp machten wir in Drammen, um uns ein erstes Mal in Norwegen umzuschauen und die Zeit zu überbrücken, bis wir endlich unsere Hütte beziehen konnten, denn wir waren mittlerweile 22 Stunden unterwegs.
Die restlichen Tage hatten wir einen geregelten Tagesablauf, welcher immer mit einem reichhaltigen Frühstück begann. Danach wurde entschieden, was man an diesem Tag unternehmen könnte. Diese Entscheidung war meist sehr Wetterabhängig, da es leider sehr oft geregnet hat. Wir unternahmen verschiedene Tagesausflüge zum Beispiel nach Oslo, in eine Axt- und Messerschmiede in Geilo und in einen Bärenpark. Natürlich gehört es auch zu einer Fahrt nach Norwegen dazu einmal zu einem Fjord zu fahren und eine Wanderung durch die atemberaubende Natur Norwegens zu unternehmen. Die restlichen Tage, an denen keine Ausflüge anstanden, verbrachten wir mit Burgenkampf, 3 Stöcke oder „Capture the flag“. Im Wald vor unserer Hütte hatten wir dafür nämlich den perfekten Platz für diese Spiele gefunden.
Die Abende ließen wir meistens mit Spielen ausklingen. Entweder wurde in „Risiko“ die Welt zwischen den Spielern aufgeteilt, bei „Werwolf“ jeder andere verdächtigt oder bei „Poker“ das große Geld gemacht oder wir spielten „Arschloch“, „Schnauzt“ oder ein anderes Kartenspiel. Außerdem gab es in unserer Hütte eine Sauna, welche auch das eine oder andere Mal benutzt wurde.
Einmal am Tag wurde eine Andacht über die Geschehnisse der Apostelgeschichte gehalten, welche wir Teilnehmer bereits zuhause in Zweiergruppen vorbereitet hatten.
Eine weitere Herausforderung für uns als reine Jungs-Gruppe war es natürlich auch, uns jeden Tag in 3er Gruppen um die Verpflegung zu kümmern. Dies gelang jedoch ganz gut, so das nie jemand hungern musste.
Nach zwei Wochen in unserer Hütte im Wald traten wir dann unsere Heimreise über Schweden an. Von Göteborg aus nahmen wir eine Fähre nach Kiel, von wo aus wir dann unsere letzten km bis nach Hause antraten.
Alles in allem waren es zwei wunderschöne Wochen, bei denen wir viel erlebnisreiche und unterhaltsame Tagesausflüge in die Natur unternahmen und wir alle eine schöne Zeit in der Gemeinschaft hatten, die wir wohl sobald nicht vergessen werden.
von Stefan Lutzi