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…meine Seele wird warm, hier bin ich zu Haus. – Mitarbeiterwochenende in Kaub

Erschienen in Neues aus den Ortsvereinen von CVJM Bickenbach 28 April, 2011

Mitarbeiterwochenende des CVJM Bickenbachs und der Kirchengemeinde vom 1.4-3.4.11

Diese Zeile aus einem Lied, das Andreas Fetzer komponiert hat, könnte als Motto über der gemeinsamen Tagung von Mitarbeitern aus CVJM und Kirchengemeinde stehen, die am ersten Aprilwochenende in Kaub stattfand. Es war ein harmonisches Miteinander zwischen junger, mittlerer und alter Generation (ca. 40 Teilnehmer von 1 bis 77 Jahren!), es gab viele Gespräche und ein besseres gegenseitiges Kennenlernen und Wertschätzen. Dazu beigetragen hat auch das schöne Wetter und das Haus Elsenburg des CVJM mit seiner schönen Lage über dem Rheintal und der guten Unterkunft und Verpflegung. Man hätte am liebsten den ganzen Tag auf der Terrasse sitzen und die Schiffe auf dem Strom und die wie Spielzeug aussehenden Züge betrachten mögen.

Aber wir waren ja nicht allein zum Vergnügen nach Kaub gefahren. Es ging um das Thema "Kirchengemeinde und CVJM – auch künftig ein Ort für alle Generationen?" Von Oliver Rothardt vorbereitet und mit Hilfe von Johanna Lindig wurde eine Bestandsaufnahme gemacht, und es wurden Wünsche und mögliche Projekte herausgearbeitet. Die dabei verwendete Technik erwies sich als besonders gut zum gegenseitigen Kennenlernen und Hervorlocken von Kreativität: Nach Zufalls-Einteilung in fünf Kleingruppen wurde jeweils nach 20 Minuten in eine andere Gruppe gewechselt, und am Ende wurden die Ergebnisse im Plenum zusammengefasst. In den nächsten Mitarbeiterversammlungen soll weiter konkretisiert werden, wie ein Miteinander von Jung und Alt (Schule, Kirche, Altersheim) intensiviert werden kann.
Ein von den Eheleuten Groth gestalteter Spieleabend mit dem Thema "Märchen" fand großen Beifall. Alt und Jung unterstützten sich gegenseitig bei der aufregenden Jagd nach Gewinnpunkten. Erstaunlich, dass die "Jungen" oft besser als die "Alten" in den Märchen Bescheid wussten.
Am Abend saßen viele noch lange bei Gesprächen oder einer Skatrunde beieinander.

Der Gottesdienst am Sonntag wurde aus eigenen Kräften gestaltet. Die Predigt ging von dem Bericht der Bibel über die Urgemeinde in Jerusalem aus. In ihr entstanden Konflikte dadurch, dass sich Gruppen bildeten, die sich nicht mehr gegenseitig im Blick hatten. In Kleingruppen wurde überlegt, welche Blockaden verhindern, dass Gemeinschaft mit allen möglich ist, und wie diese Blockaden überwunden werden können. Im Plenum waren dann konkrete Lösungen zu hören. Das gemeinsame Abendmahl, das jeder seinem Nachbarn reichte, verdeutlichte nochmals die Gemeinschaft aller.

Eine Abschlussrunde nach dem Mittagessen brachte den Gewinn zu Tage, den jeder von der Tagung hatte. Oft wurde der Wunsch nach Wiederholung geäußert. Und beim Verabschieden, wo jeder an jedem vorbeiging, gab es viele persönliche Worte der Anerkennung.

Martin Müller